Mit rund 100 heimatkundebegeisterten Gästen hat Geschichtskreis Söhrewald am 10.Nov. sein 10 jähriges Bestehen im Saal der „Gaststätte zur Söhrebahn“ gefeiert.
Der Vereinsvorsitzende Gerhard Werner konnte neben Bürgermeister Michael Steisel und Pfarrer i.R Werner Pausch, auch Ehrengäste der befreundeten Geschichtskreise aus der Nachbarschaft begrüßen. Werner der auch als Sicherer Moderator fungierte und durch das breitgefächerte Programm führte gab das Wort an den Hauptredner des Abends.
Michael Steisel, Initiator und Mitbegründer des Geschichtskreises und hauptamtlicher Bürgermeister unserer Gemeinde hielt dann eine beachtenswerte Rede über Geschichtsforschung im Allgemeinen in über die Region im Besonderen.
Er ist der Meinung, dass der Beitrag der Laienhistoriker zur Erforschung der Vergangenheit hoch einzuschätzen, ja unverzichtbar ist. Gerade in der Lokalgeschichte ist es oft sehr schwierig, auch nur die einfachsten Dinge herauszufinden – wann und wo was stattgefunden hat, wer was getan, gesagt oder besessen hat usw. Denn die schriftliche Überlieferung ist im lokalen Bereich viel spärlicher als auf höherer Ebene. Da ist die Erfahrung der Ortskundigen und Älteren von großem Wert. Sie kann einen intuitiven Zugang zum Verständnis der Vergangenheit öffnen, wo akademische Forscher manchmal auf Holzwege geraten, auch wenn sie in Theorie und Methodik versierter sind.
Laienforschung und akademische Forschung sind deshalb keine Gegensätze. Die eine ergänzt und korrigiert die andere. Und unser Geschichtskreis fungiert –als Vermittler. Deshalb hat der Verein 10 Jahre bestanden und wird auch in Zukunft noch gebraucht.
In der nächsten Abteilung des Abends war Film angesagt, Dr Rainer Hobein Videoexperte und Buchautor , gab in bewegten Bildern und viel Archivmateriel eine Einblick über die Komplexität der Aufgaben des Geschichtskreises.
Es folgte nach einer Pause die Vorstellung des neu erschienen Bildbandes von Günter Heß .
Hier hatte man als Laudator Dr. Michael Schupman gewinnen können. Ein wahrer Glücksfall. Schupmann war nicht nur langjährig beliebter Hausarzt am Ort, er ist auch als ausgewiesener Kenner der Natur und Landschaftsphotographie hinreichend bekannt.
Er konnte die launigen Texte mit geschliffener Eloquenz und der dazugehörigen Gestik zur Freude der Zuhörer hervorragend darbringen.
Der Held des Abends war natürlich Günter Hess dessen Werk Schupman über alle Maßen lobte.
Mit Diskussionen in kleinen Kreisen beschloss man den Abend in angenehmer Atmosphäre
Kirche Wellerode
Kirche Wellerode 1902
Kirche Wattenbach
Kirche Eiterhagen